Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Slaughter Messiah: Cursed To The Pyre (Review)

Artist:

Slaughter Messiah

Slaughter Messiah: Cursed To The Pyre
Album:

Cursed To The Pyre

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Thrash Metal

Label: High Roller / Soulfood
Spieldauer: 45:22
Erschienen: 21.02.2020
Website: [Link]

Auf ihrem allerersten Album, zu dem sich SLAUGHTER MESSIAH einen längeren Vorlauf gönnten, klingt die Band nahezu wie ausgewechselt. Im Bereich des angeschwärzten Thrash Metal ist es dieser Tage aufgrund des dichtbesiedelten Feldes schwierig, noch bemerkenswerte Akzente zu setzen, und obwohl es auch den Belgiern nicht gelingt, haben sie die Nase ihren vielen Mitbewerbern gegenüber ein Stück weit vorn.

Warum? Nun, sowohl in spielerischer als auch kompositorischer Hinsicht wurde mehr als nur eine Schippe Souveränität draufgepackt. Abgesehen von den vielen geradlinig flotteren Nummern, in denen man sich nichtsdestoweniger an subtilen Details ergötzen darf (höre etwa 'Descending To Black Fire' und den abschließenden Semi-Geniestreich 'Fog Of The Malevolent Sore') drosselt das Quartett jetzt auch gerne mal das Tempo, sodass seine aggressiven Ausbrüche umso intensiver wirken.

Sänger und Schreihals Lord Sabathan hat keine sonderlich flexible Stimme, doch der handwerkliche Pfiff, mit dem speziell die beiden Gitarristen agieren, kompensiert diese Schwäche in mehr als erschöpfender Weise. "Cursed To The Pyre" geht deshalb fast schon als Vorzeige-Album für die Mucker-Polizei durch, falls so etwas in der extremen Szene existiert … und wer bei 'Pouring Chaos' oder 'The Hammer Of Ghouls' nicht mitgrölt, ist taub bzw. hat ein Herz aus Plastik.

Das siebenminütige 'Hideous Affliction' dürfte für die Zukunft der Gruppe ein Schlüsselstück werden; zumindest dieser Hörer hofft darauf, denn langfristig muss man sich von den (auch ästhetischen) Konventionen des Subgenres freimachen, um die Zeit zu überdauern. Falls sich SLAUGHTER MESSIAH also nicht sklavisch dem Underground unterwerfen möchten - sie haben ohne jeden Zweifel das Zeug zu viel höheren Weihen -, gilt es für sie, mit ihrem zweiten Album einen weiteren so großen Sprung vorwärts zu machen wie mit diesem Einstand gegenüber ihren ersten Gehversuchen.

FAZIT: SLAUGHTER MESSIAHs Debüt ist ein Paradebeispiel für schonungs- und kompromisslos Black Thrash der trotzdem raffinierten Sorte und hebt sich deshalb deutlich von der Szenemasse ab, die sich weiterhin an ihren zweifelhaften Vorgaben (ob in Form der frühen Sodom-Releases oder wie in jüngerer Zeit der Dilettanten Desaster) abarbeiten dürfen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3096x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • From The Tomb Into The Void
  • Mutilated By Depths
  • Pouring Chaos
  • Hideous Affliction
  • Descending To Black Fire
  • Pyre
  • The Hammer Of Ghouls
  • Fog Of The Malevolent Sore

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!